Spannender hätte die Nacht zum Sonnabend nicht sein können. Nachdem die vier Junioren-Spezialspringer im Einzel der Junioren-Weltmeisterschaft die Ränge 25 (Yann Kullmann), 16 (Robin Kloss), 15 (Max Unglaube) und 13 (Alex Reiter) belegt hatten, wollten sie am Sonnabend 00.00 Uhr unserer Zeit unbedingt eine Medaille erspringen. Nach dem ersten Durchgang lagen sie durchaus hoffnungsvoll zwar „nur“ auf Rang 5, aber die Abstände zum Podest waren gering. Also los in Durchgang Nummer 2. Der erste der Deutschen war der Bad Freienwalder Max Unglaube. Dann folgten Alex Reiter und Yann Kullmann. Vor den letzten Springern lag Deutschland auf dem Bronzerang. Die Plätze Eins und Zwei waren an Österreich und Slowenien vergeben. Die Entscheidung für Rang Drei sollte zwischen den USA und Deutschland fallen. Zunächst war Tate Franz an der Reihe, danach Robin Kloss. Selbst die amerikanische Reporterin glaubte, dass es für Deutschland gereicht hätte. Aber dann überschlug sich ihre Stimme förmlich, Mit vier Punkten Vorsprung hatten die Amerikaner doch noch das Bronze-Treppchen erkämpft. Für die deutschen Junioren blieb der undankbare vierte Platz. Aber, wieso eigentlich, Deutschland hat die viertbeste Junioren-Spezialsprung-Mannschaft der Welt! Und der Bad Freienwalder Max Unglaube ist dabei!
Im anschließenden Damen-Wettkampf schafften Lia Böhme, Anna-Fay Scharfenberg, Julina Kreibisch und Kim Amy Duschek das Unglaubliche, den Sprung nach ganz oben auf das Gold-Podest. Herzlichen Glückwunsch!
Bild zur Meldung: Maax Unglaube (hinten Mitte) in Lake Placid